Gartengestaltung - Naturgartenanlagen

Andreas Hornung, 08371 Glauchau, OT Jerisau, Remser Weg 8

Telefon: 03763/2663

Firma mit Tradition

Diedrich Bahr (1855-1935)

stammt aus Lemförde bei Osnabrück zeigte schon von Kindheit an eine außergewöhnliche Liebe und Begabung zum Gärtnerberuf. Nach 3-jähriger Lehrzeit und 12-jähriger Gesellenwanderschaft kam der erfahrene und erfolgreiche Herrschaftsgärtner und Gartengestalter 1882 nach Lodz, Polen (damals Rußland), und machte sich im Herbst 1898 in der Emilienstraße 58 selbstständig. Die finanziellen Mittel für den Aufbau seiner Gärtnerei erwirtschaftete er durch das Anlegen von Privatgärten für die Lodz'er Industriellen, sowie durch seine Publikationen in der Fachpresse. Auch städtische Parkanlagen wurden von ihm geplant und angelegt.1903 eröffnete er auf der Petrikauer Straße in Lodz ein Blumengeschäft.

Sein Bruder wanderte in die USA aus und gründte in Cincinati/Ohio ebenfalls eine Gärtnerei.

Dietrich Bahr (1887-1973)

war seit seinem 12. Lebensjahr aktiv beim Aufbau der Gärtnerei seines Vaters beteiligt. 1930 übernahm er diese selbst und baute sie zur Großhandelsgärtnerei mit bis zu 20 Beschäftigten aus. Durch den Bau neuer Großraumgewächshäuser wurde die Zahl der Treibhäuser auf 12 erweitern. Sein Bruder gründete ebenfalls in Lodz eine Gärtnerei und sein Sohn Hardi, der den Betrieb übernehmen sollte, ist im Krieg gefallen.

Im Januar 1945 mußte Dietrich Bahr mit seiner Familie aus Lodz nach Schlesien flüchten und verlor damit seine Gärtnerei für immer. Durch die Plünderung des Flüchtlingstrecks sind die letzten Besitztümer abhanden gekommen. Im September 1946 folgten die Vertreibung aus Polen und eine erneute Plünderung. Die Flucht endete in Glauchau, wo er im Juli 1947 im Orstteil Jerisau, Reinholdshainer Straße, die stillgelegte Gärtnerei Schwandes für 10 Jahre pachtete.

1957, im Alter von 70 Jahren, entschloß sich Dietrich Bahr zu einem weiteren Neuanfang und begann "auf der grünen Wiese" den Aufbau der neuen Marktgärtnerei in Jerisau, Remser Weg 8.

Alfred Hornung (geb. 1916 in Lodz)

gelernter Modell-Tischler, heiratete 1950 Dietrich Bahrs Tochter, Erika, schulte zum Gärtner um und war beim schweren Neuaufbau von Anfang an wesentlich mit beteiligt.In der sozialistischen Ära konnte die Privatgärtnerei dem Vergesellschaftungsdruck widerstehen.

1970 übernahm Alfred Hornung die Leitung der Gärtnerei und führte den Betrieb über die schwere Zeit wirtschaftlicher Repressalien.

Andreas Hornung (geb. 1955)

übernahm das väterliche Unternehmen 1981 in vierter Generation. Er leitete eine neue Bau- und Investitions- phase ein. An die Stelle von Provisorien traten Massivbauten. Der Betrieb lebte mit seinen zuletzt 13 Mitarbeitern ausschließlich von Eigenproduktion.

Nach der Wende wurde der Markthandel weiter ausgebaut, bis in den Jahren 1992 und 1994 zwei Blumengeschäftsfilialen in Glauchauer Supermärkten dazu kamen.

1997 wurde in ein neues modernes Verkaufsgewächshaus investiert. Damit endete auch der Markthandel.

In dieser Zeit entdeckte Andreas Hornung seine kreative Gartengestaltungs-Gabe, mit der auch schon sein Urgroßvater tätig war. Seine gute Pflanzenkenntnis erwies sich hierbei als wertvolle Ressource.

Ende 2008 wurde dann der Gärtnereibetrieb heruntergefahren und die Blumengeschäfte abgegeben. Den Laden im Kaufland in Jerisau übernahm die Tochter Anna Langer, als 5. Generation, noch für weitere 6 Jahre.
Die Tochter Lydia Schleife ist ebenfalls leidenschaftliche Floristin und betreibt im alten Pfarrhaus in Gera-Niebra eine kleine Floristen-Werkstatt mit Bestellungs-Verkauf über facebook "Frau Schleife Blumenbinderin"

Seit 2009 beschränkt sich die gärtnerische Tätigkeit von Andreas Hornung auf das Anlegen von pflegeleichten Naturgartenanlagen und Gartenpflege.

Das große moderne Gewächshaus wurde 2010 zu einem Veranstaltungs-Cafè umgebaut, in dem Feiern, Seminare und Konzerte abgehalten werden können. Dieses Veranstaltungsgewächshaus ist eingebettet in einen großen parkartigen Garten, der mit gemietet werden kann. Bilder dazu sind auf facebook unter "Veranstaltungsgewächshaus" anzuschauen.

Betriebsentwicklung